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Traineinheiten in der bekannten Form sind erst ungefähr seit den Napoleonischen Kriegen bekannt. Der Auf- und Ausbau bis zu den modernen Logistischen Unterstützungseinheiten der heutigen Zeit dauerte viele Jahrzehnte und war sehr wechselvoll. Vor der Einführung des Train waren die Soldaten selbst für ihre gesamte Ausrüstung wie Zelte, Verpflegung oder Munition und Ersatzkleidung usw. selbst zuständig. Unterstützung gab es hierfür einzig durch Munitionswagen und die Marketender die die Truppen begleiteten und dafür entlohnt wurden. Die Veränderung und Modernisierung der Taktik und der Bewaffnung machten jedoch eine gut organisierte Versorgung der Truppen unabdingbar. Im Großherzogtum wurde deshalb 1890 die Train-Abteiung 18 mit Standort Darmstadt ins Leben gerufen. So klein und unscheinbar das Regiment auch war so umfangreich waren doch seine Aufgaben. Neben den allgemeinen Versorgungsaufgaben waren das Vorhalten der Reservepferde, die Feldbäckerei, die Feldschlachterei und das Feldpostwesen Sache des Trains. Da Hessen Darmstadt über keine eigenen Pioniereinheiten verfügte (für kurze Zeit gehörte eine Kompanie der Hessen zu den 25er Pionieren in Mainz) gehörten auch einige Aufgaben dieser technischen Truppe zu ihren Aufgaben.
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