Historisch hochinteressant ist die Bestimmung der Einheiten und Truppenteile die in Griesheim ausgebildet wurden. Nachfolgend möchte ich dem Interessierten Betrachter die Arbeitsweise etwas näherbringen. Zuerst wird das Original von eventuellen Verschmutzungen gereinigt, sollte es durch Nässe wellig sein kann man es vorsichtig zwischen Zeitungspapier etwas glatt bügeln, vielmehr mache ich nicht an den Originalen,ich erhalte sie so wie sie die Jahrzehnte überdauert haben. Eine große Hilfe ist mit der Digitaltechnik eingezogen, das vorhandene Foto wird als erstes mit Vorder- und Rückseite hochauflösend eingescannt. Ich archiviere die Scans als erstes in einem Ordner. Eine Kopie behalte ich im Arbeitsordner des Rechners. Die Originalkarte oder das Foto wir in eine spezielle Hülle verpackt und nach Themen geordnet archiviert. Anschließend geht es an die eigentliche Arbeit. Am einfachsten ist natürlich eine Bestimmung anhand von Beschriftungen und Stempeln auf der Karte selbst. Stempel finden wir auf der Rückseite, sonstige Angaben sowohl auf der Rück- wie auch auf der Vorderseite. Nicht alle Fotos, fast immer Postkartengröße von den Ateliers hergestellt, wurden auch als solche verwendet. Viele wurden als Erinnerung in ein Album geklebt oder längeren Briefen in einem Umschlag beigelegt. Gerade solche Bilder machen für mich den Reiz eingehender Nachforschungen aus. Umfangreiche Kenntnisse der alten Armee, ihrer Struktur, ihren Uniformen und Ausrüstungen ist hierbei von großer Bedeutung. Umfangreiche Literatur, das Internet und nicht zuletzt meine eigene Sammlung und öffentliche Archive unterstützen mich hierbei.
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