Sonstige Einheiten und Einrichtungen
Großherzoglich Hessisches Train-Bataillon Nr. 18
Großherzoglich Hessische Garde-Unteroffiziers-Kompanie
Der Schießplatz Messel
Garnisonschwimmanstalt
Telegraphen-Battalion 3
Traineinheiten in der bekannten Form sind erst ungefähr seit den Napoleonischen Kriegen bekannt. Der Auf- und Ausbau bis zu den modernen Logistischen Unterstützungseinheiten der heutigen Zeit dauerte viele Jahrzehnte und war sehr wechselvoll. Vor der Einführung des Train waren die Soldaten selbst für ihre gesamte Ausrüstung wie Zelte, Verpflegung oder Munition und Ersatzkleidung usw. selbst zuständig. Unterstützung gab es hierfür einzig durch Munitionswagen und die Marketender die die Truppen begleiteten und dafür entlohnt wurden. Die Veränderung und Modernisierung der Taktik und der Bewaffnung machten jedoch eine gut organisierte Versorgung der Truppen unabdingbar. Im Großherzogtum wurde deshalb 1890 die Train-Abteiung 18 mit Standort Darmstadt ins Leben gerufen. So klein und unscheinbar das Regiment auch war so umfangreich waren doch seine Aufgaben. Neben den allgemeinen Versorgungsaufgaben waren das Vorhalten der Reservepferde, die Feldbäckerei, die Feldschlachterei und das Feldpostwesen Sache des Trains. Da Hessen Darmstadt über keine eigenen Pioniereinheiten verfügte (für kurze Zeit gehörte eine Kompanie der Hessen zu den 25er Pionieren in Mainz) gehörten auch einige Aufgaben dieser technischen Truppe zu ihren Aufgaben.
Diese elitäre Einheit war ein Teil der 115er und stellte die Leibwache des Großherzogs, war als Posten vor dem Schloß, dem Theater und vielen öffentlichen Einrichtungen täglich im Blickfeld der Darmstädter. Mehrmals täglich wurden die Wachablösungen zu einem besonderen Schauspiel für die immer zahlreichen Zuschauer. Nach dem Infanterie-Regiment 115 war es die zweitälteste Einheit die bereits im Jahre 1623 ins Leben gerufen wurde. äußerlich waren die Soldaten am Helm-Bandeau mit der Inschrift ”1623” erkennbar.
Die Badewanne der Darmstädter, der ”Große Woog” im Herzen der Stadt und in Sichtweite des Schlosses, gelegen beherbergte die Militär-Schwimmschule der Garnison. Ziel und Aufgabe dieser Einrichtung war es möglichst vielen Soldaten der Garnison das Schwimmen beizubringen. Zur Ausbildung und zur Regelung der Abläufe hatte jedes Batallion einen Unteroffizier und zwei Soldaten als Schwimmlehrer zu stellen.
Ein seltener Beleg ist dieser Freischwimmer-Ausweis eines Dragoner Ofiziers aus dem Jahre 1897
Garnison-Schießstände
Der Messeler Schiessplatz wurde in den Jahren 1905-1906 eingerichtet. Hauptsächlich wurde hier von den hessischen Regimentern die Handhabung der Handfeuerwaffen trainiert, aber auch mit Infanterie-Geschützen wurde hier geübt. Heinrich Germann, dem der Großteil des Grundstückes gehörte, errichtete eine Kantine auf dem Gelände um die Soldaten zu versorgen. Der Platz wurde 1938 durch die Wehrmacht wieder reaktiviert.
Bunt gemischtes
Sanitätsdienst
Glasaschenbecher des Reserve-Lazarett I als Erinnerungsstück an den Aufenthalt
Darmstadt, Stadtkrankenhaus, Vereinslazarett. 1917
Genesungsheim Marienhöhe, Darmstadt
Lesehalle für Verwundete, Darmstadt
Vereinslazarett Schloss Laubach, Oberhessen. Mit auf dem Foto: Gräfin Mara zu Solms-Laubach und Baronesse von Folenius.
In den Argonnen
Hessische Soldaten im Reserve-Lazarett von Wallersdorf in Niederbayern.
Apotheker in Mainz
Darmstadt, 1916
Hessisches Sanitätspersonal in Frankreich 1916
Reserve-Feldlazarett No. 67 der 25. Reserve-Division
Archiv Peter Merschroth
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Sammlung Peter Merschroth